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Plädoyer für eine kooperative Schulentwicklung


Dogmatische Sichtweisen und Grabenkämpfe überwinden


Die Schulstruktur und – wichtiger noch - die Qualität von Bildung und Erziehung stehen einmal mehr auf dem Prüfstand. Manche Diskussion über Optimierungen endet in Sackgassen, da schulische wie auch bildungspolitische Realitäten keine hinreichende Anerkennung finden. Unreflektierte Hoffnungen auf ‚Eine Schule für alle' oder ‚Längeres gemeinsames Lernen‘ als alleinige Voraussetzung oder gar zwangsläufig erfolgreicher Weg der Verbesserung schulischer Bildung erweisen sich angesichts der allen Schulen seitens der Politik gegenwärtig auferlegten Heraus- wie auch Überforderungen als dogmatisch und kontraproduktiv.


Gefordert ist vielmehr die konstruktive Bereitschaft zur Preisgabe ideologischer Verengungen, die in Missachtung der Interessen von Kindern und Jugendlichen die Abgrenzung und Konkurrenz zwischen integrierten und gegliederten Schulstrukturen über den gemeinsamen Dialog und Austausch der verschiedenen Schulformen stellen.

Die wachsenden schulischen Bildungs- und Erziehungsaufgaben, überfrachtet von gesellschaftlichen Erwartungen, erfordern die Anerkennung der gegebenen Schulstruktur, um in gegenseitiger Wertschätzung dringend notwendige gemeinsame schul- und bildungspolitische Positionen erlangen zu können.


Gestützt auf den sogenannten NRW-Schulkonsens erfolgten im Windschatten von zuweilen überhöhten ‚Inklusionsdebatten‘ politische Weichenstellungen, die nun, im Verbund mit zunehmenden Herausforderungen und unabdingbar notwendigen Maßnahmen zur Aufnahme und Integration von Flüchtlingen, die Leistungsfähigkeit aller öffentlichen Schulformen überfordern, spezifische Aufträge der Schulformen beeinträchtigen und damit - trotz gut gemeinter Absichten - Bildungsverlierer in allen Gruppen der Gesellschaft hervorbringen. {...}



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